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Camel Case-Notation

Die CamelCase-Notation (auch Kamel- oder Höckerschrift genannt) ist eine Namenskonvention unter Datenbankentwicklern, bei der ein Name aus mehreren Wörtern gebildet wird.

Dabei wird jedes neue Wort mit einem Großbuchstaben begonnen. Die Wörter werden direkt aneinandergereiht, es werden keine Leerzeichen oder Unterstriche verwendet.

Ein großer Vorteil der CamelCase-Notation ist die Möglichkeit eines aussagekräftigen Bezeichners in jedem beliebigen Computersystem, ohne dabei die Namensbegrenzung zu überschreiten.

Camel Case-Notation - Aufbau und Struktur

Der Name CamelCase leitet sich aus den Höckern des Kamels ab. Bildlich können die beiden großen C als jeweils einer der Höcker dargestellt werden. Meist wird bei der CamelCase-Notation von der lowerCamelCase-Variante ausgegangen.

Dabei wird der erste Buchstabe der Variable kleingeschrieben. (Wie in lowerCamelCase.) Es existiert aber auch die UpperCamelCase-Variante, bei der alle Wörter innerhalb der Bezeichnung mit einem Großbuchstaben beginnen. Die UpperCamelCase-Variante wird auch PascalCase genannt, da diese Notation bei der Programmiersprache Pascal üblich ist. Bei den Sprachen Java und Basic ist die lowerCamelCase-Methode üblich.

Unabhängig davon, ob lowerCamelCase oder UpperCamelCase verwendet wird, dürfen keine Leerzeichen oder Unterstriche im Bezeichner vorkommen.

Camel Case-Notation Beispiele

// lowerCamelCase
class dasProgramm
var dieFunktion
int derKontostand
string derBenutzername

// UpperCamelCase
class DerMensch
var DieFunktion
int DerKontostand
string DerBenutzername

Vorteile der Camel Case-Notation

Ein großer Vorteil der CamelCase-Notation ist die Möglichkeit eines aussagekräftigen Bezeichners in jedem beliebigen Computersystem, ohne dabei die Namensbegrenzung zu überschreiten.

Vorteile gegenüber der ungarischen Notation

Gegenüber der ungarischen Notation lässt sich die CamelCase-Notation wesentlich leichter lesen. Eine Übersichtstabelle oder Einarbeitung in diese Notation ist nicht notwendig.

Fazit zur Camel Case-Notation

Viele Programmiersprachen sind auf eine einfache Lesbarkeit für den Compiler ausgelegt, nicht jedoch auf die einfache Lesbarkeit des menschlichen Auges und somit des Entwicklers.

Die CamelCase-Notation zeichnet sich durch ihre einfache Lesbarkeit aus. Es muss aber hinzugefügt werden, dass dies vor allem für die UpperCamelCase-Methode zutrifft. Bei der lowerCamelCase-Methode wird der erste Buchstabe des Bezeichners kleingeschrieben. Dies entspricht nicht den gewohnten Schreib- und Leseregeln. Gerade der erste Buchstabe eines Satzes oder einer Bezeichnung wird durch die Verwendung eines Großbuchstabens optisch hervorgehoben. Das menschliche Auge erkennt den Beginn eines Bezeichners deutlich besser, wenn diese Hervorhebung existiert.

Doch auch die lowerCamelCase-Variante hat ihre Vorteile. Entgegen anderer Namenskonventionen (wie zum Beispiel der ungarischen Notation) ist auch sie gut für das menschliche Auge zu erfassen und bereitet so dem Entwickler weniger Schwierigkeiten, vor allem auch bei einer eventuellen Fehlersuche im Quellcode.

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